Der Bayerische Wald ist mit einer Fläche von rund 6.000 km² das größte zusammenhängende Waldgebiet Europas. Der vielfältige Baumbestand aus Fichten, Tannen, Buchen und Ahorn sorgt nachweislich für die gesündeste Luft in ganz Deutschland.
Der Große Arber ist mit 1.456 Metern der höchste Berg des Bayerisch-Böhmischen Gebirgsmassivs und wird daher auch der „König des Bayerischen Waldes“ genannt. Er nimmt aufgrund seiner einzigartigen Natur einen besonderen Rang ein. Das dichte Nebeneinander großartiger Naturerscheinungen lässt das ArberLand zu einem Gut unschätzbaren Wertes werden.
Die Rißloch-Wasserfälle, verschiedene Moore, die eiszeitlichen Seen mit ihren steil abfallenden Seewänden und der naturbelassene Wald verleihen diesem Gebiet seinen unverwechselbaren Charakter. Nicht zuletzt ist der waldfreie Arbergipfel selbst eine Besonderheit, da dessen Tierund Pflanzenwelt so im gesamten Bayerischen Grenzgebirge einzigartig ist. Seltene Vogelarten, Luchse und Auerhähne haben hier ebenso eine Heimat gefunden wie exotische
Pflanzenarten, die den extremen Klima- und Bodenbedingungen am Großen Arber angepasst sind. Vom Gipfelriegel aus hat der Besucher eine traumhafte Aussicht über den gesamten Bayerischen Wald.
Direkt unterhalb des Großen Arber liegt der Große Arbersee, ein einzigartiges Relikt aus der letzten Eiszeit. Seine imposante Seewand beherbergt einen der eindrucksvollsten Urwaldreste des Bayerischen Waldes. Besonders markant sind seine als „schwimmende Inseln“ bezeichneten Schwingrasenflächen, die im 19. Jahrhundert entstanden, als der See für die Holztrift angestaut wurde.
Weite Teile des Arbergebietes wurden 1939 unter Schutz gestellt, um sie in ihrer Einmaligkeit zu erhalten. Der Große Arber und die Waldungen bis nach Bayerisch Eisenstein befinden sich heute im Besitz des Fürstenhauses Hohenzollern aus Sigmaringen.
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